35-jähriges Bühnenjubiläum

Im Januar 1987 hatte ich mein erstes Engagement als Boogie-Woogie-Pianist. Und das kam so: Mein erstes Klavier habe ich im April 1986 gekauft und konnte dann als 19-jähriger endlich richtig mit dem Üben loslegen, was ich dann auch bis zu sieben Stunden täglich getan habe. Beim Kauf bedauerte die nette Klavierverkäuferin, es wäre schade, dass ihr Sohn nicht da wäre, denn der würde auch Boogie spielen. Das hatte ich mir gemerkt und als ich mich nach einem halben Jahr exzessiven Übens bereit dazu fühlte, bin ich wieder zum Pianohaus Naumann in Dortmund gefahren und traf dann auch den Sohn, Sven T. Uhrmann. Wir verstanden uns auf Anhieb und das Pianohaus war für uns eine Art Tastenparadies, wo wir nach Herzenslust Duette spielen konnten. Dabei blieben immer wieder Passanten auf der Straße stehen und hörten uns zu. Ab Oktober 1986 wurde das jeden Samstag zur festen Einrichtung und im Dezember geschah es: Ein Mann kam herein und fragte uns, ob wir Lust hätten, in seiner Kneipe ein Konzert zu spielen. Und wir hatten! Sven kannte einen Dortmunder Sänger namens Jürgen Weber und ich war damals schon befreundet mit Thomas Aufermann, ebenfalls ein Sänger und so gründeten wir kurzerhand die „Chicago Four“. Zwei Pianisten und zwei Sänger – eine Kombination, wie es wohl nie eine Zweite gab. Wir machten exakt eine Bandprobe (die werde ich ebenfalls nie vergessen…) und dann kam der große Tag: Es war eine Art Pizzeria in Herten, das Publikum bestand ausschließlich aus unseren Freunden und Bekannten und die Gage waren ein paar DM. Aber an diesem Sonntag im Januar 1987 fing alles an. Wie es dann weiterging erfahren Sie auf dieser Seite unter „Biografie“ und „Referenzen“.

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